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Freistaat unterstützt Unternehmensnachfolge mit Bürgschaft. Finanzministerin Heike Taubert hat sich heute ein Technologie-Unternehmen in Magdala angeschaut, das bereits seit 1997 elektronische Baugruppen nach individuellen Kundenvorgaben fertigt.


Erstellt von Thüringer Finanzministerium

Die Thüringer Finanzministerin Heike Taubert besucht regelmäßig mittelständische Thüringer Unternehmen, die vom Freistaat eine Bürgschaft erhalten haben. Sie war heute zu Besuch bei der SK-tronic GmbH in Magdala.

Im vergangenen Herbst schied der langjährige Mehrheitsgesellschafter aus dem Unternehmen aus. Einer der beiden Geschäftsführer gründete deshalb im Jahr 2023 eine neue Gesellschaft, die insgesamt 82,5% der Geschäftsanteile der SK-tronic GmbH übernommen hat. Das zum Anteilskauf notwendige Bankdarlehen wurde vom Freistaat durch eine Bürgschaft abgesichert.

„Uns stehen in diesem Jahr allein 500 Mio. Euro zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe zur Verfügung. Es ist wichtig, dass wir mit Bürgschaften Unternehmensnachfolgen im Freistaat unterstützen. Die SK-tronic GmbH produziert seit fast 30 Jahren Qualität `Made in Thüringen`. Der Erfolg des Unternehmens macht nicht zuletzt auch den Standort Thüringen ein Stück weit attraktiver“, sagt Finanzministerin Heike Taubert.

Die SK-tronic GmbH ist ein professioneller Dienstleister rund um die Bestückung von Leiterplatten und der Gerätemontage. Das Unternehmen hat langjährige Branchenerfahrung im Bereich der sog. EMS (Electronic Manufacturing Services). EMS bezeichnet die komplette Auftragsfertigung von elektronischen Baugruppen, Geräten und Systemen – von der Entwicklung über Leiterplattenbestückung bis zu Prüfkonzepten und Auslieferung. Seit 27 Jahren verwirklicht das Unternehmen Technologievisionen von Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen. Dazu gehören unter anderem die Audiotechnik, die Avionik, die Industrieelektronik und die Labor-, Medizin-, Mess- oder Sicherheitstechnik. „Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Prozesse digitalisiert werden. Dafür sind auch immer speziellere elektronische Baugruppen nötig. Es ist gut zu wissen, dass dafür bundesweit Thüringer Technologie zum Einsatz kommt“, so Taubert.

Das Unternehmen beschäftigt in Magdala aktuell 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Im Jahr 2023 wurden vom Freistaat insgesamt Bürgschaftsrisiken von rund 21 Millionen Euro zur Förderung der gewerblichen Wirtschaft übernommen. Daneben wurde eine Globalbürgschaft über 55 Mio. € zugunsten eines Beteiligungsfonds ausgereicht. Entsprechend der mittelständisch geprägten Wirtschaftsstruktur in Thüringen wurden im Jahr 2023 fast ausschließlich Bürgschaften für kleine und mittlere Unternehmen bewilligt. Die Absicherung von Unternehmenskrediten durch das Land kann Unternehmensgründungen und Investitionen ermöglichen und die Innovationskraft und finanziellen Handlungsspielräume der mittelständischen Firmen stärken. „Landesbürgschaften helfen bei Gründungsfinanzierungen und Unternehmensübernahmen in Thüringen, wenn Sicherheiten fehlen. Wenn Gründerinnen und Gründer von ihrer Hausbank keinen Kredit bekommen, weil die Sicherheiten fehlen, dann kann der Freistaat diese mit einer Bürgschaft ersetzen. Bürgschaften sind damit ein flexibles Förderinstrument für kleine und mittelständische Unternehmen im Freistaat“, so Taubert.

In 2024 wurden bisher ca. 101 Millionen Euro Bürgschaften für die gewerbliche Wirtschaft bewilligt.

Außenansicht Dienstgebäude des Thüringer Finanzministeriums

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