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Thüringer Finanzministerin Heike Taubert zum Koalitionsausschuss auf Bundesebene: Blockade der Union bei vorgezogener Soli-Abschaffung schadet den Menschen in Thüringen


Erstellt von Thüringer Finanzministerium

Die Thüringer Finanzministerin Heike Taubert (SPD) hat die Blockadehaltung von CDU und CSU gegenüber einer vorgezogenen Soli-Abschaffung kritisiert. Beide hatten im gestrigen Koalitionsausschuss auf Bundesebene das Vorziehen der Abschaffung des Solidaritätszuschlages vom 1. Januar 2021 auf den 1. Juli 2020 abgelehnt.

Heike Taubert sagte: „Diese Blockade schadet uns in Thüringen besonders, da sich die vorgeschlagene Entlastung für die mit Abstand meisten Thüringerinnen und Thüringer ausgezahlt hätte. Wenn CDU und CSU das mit einer Entlastung für die 10 % Spitzenverdiener verbinden wollen, so ist das eine Politik zu Lasten der kleinen, mittleren und durchschnittlichen Einkommen und damit zu Lasten Thüringens und Ostdeutschlands insgesamt.“

Das Jahreseinkommen, bis zu dem kein Solidaritätszuschlag anfällt, beträgt ab Januar 2021 rund 61.700 Euro pro Jahr, bei Verheirateten ca. 123.400 Euro pro Jahr – der Vorschlag des Bundesfinanzministers sieht ein Vorziehen auf 1. Juli 2020 vor. Thüringen liegt bei einem Brutto-Durchschnittsgehalt von jährlich 39.314 Euro. 

Laut Taubert wäre das Vorziehen des Wegfalls des Solidaritätszuschlags auf den 1. Juli 2020 auch das richtige Signal gegen die aufziehenden Wolken einer Konjunkturkrise: „Die internationalen Unsicherheiten wachsen, auch mit dem neuen Coronavirus. Das Ankurbeln der Binnennachfrage durch eine Stärkung der Kaufkraft gerade der unteren und mittleren Einkommen ist das richtige Signal gegen eine Wirtschaftskrise, deshalb müssen sich die Unionsparteien bewegen.“

Außenansicht Dienstgebäude des Thüringer Finanzministeriums

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