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Thüringer Finanzstaatssekretär und CIO Dr. Hartmut Schubert: „Die Thüringer Landesverwaltung ist mit hohem Sicherheitsniveau mobil arbeitsfähig und für ein Wiederaufflammen der pandemischen Situation gerüstet.“


Erstellt von Thüringer Finanzministerium

Der Thüringer Finanzstaatssekretär und CIO Dr. Hartmut Schubert hat heute mit dem Kabinett drei zentrale Aspekte zur digitalen Verwaltung besprochen. Laut CIO ist die Landesverwaltung für Krisenzeiten technisch gut gerüstet. Wichtig sei die Organisation in den Ressorts und die Einhaltung der Regeln zur Informationssicherheit.

Digitale Arbeitsplätze für flexibles Arbeiten, auch in Krisensituationen

Die Landesverwaltung bietet verschiedene Lösungen, um flexibles und mobiles Arbeiten zu ermöglichen. CIO Hartmut Dr. Schubert dazu: „Damit können wir auf die Arbeitsanforderungen in einer Krise, wie in der Corona-Pandemie reagieren. Egal ob Quarantäne-Situation, zeitlich und örtlich flexibles Arbeiten – sichere Arbeitsplatztechnik steht in Thüringen bereit.“

Das Landesdatennetz zählt aktuell 24.750 Client-Arbeitsplätze. Davon stehen knapp 6.000 als sichere Einwahl-Zugänge für mobiles Arbeiten zur Verfügung. Den Bediensteten stehen rund 2.500 Linux-Telearbeitsplätze zur Verfügung, zudem 1.244 Tabletts und Smartphones mit abgesicherten Bereichen für den mobilen Zugriff auf Kalender, Kontakte und E-Mails. Für den Datenaustausch über die Landescloud sind knapp 6.200 Nutzer registriert. Die Datenaustauschplattform steht allen Verwaltungen, auch den Kommunalverwaltungen offen.

 

IT Sicherheit zentrale Aufgabe

Der im Kabinett vorgestellte IT-Sicherheitsbericht zeigt: strenge Regeln für Informationssicherheit, eine stringente IT-Architektur und aufmerksame Mitarbeitende der Verwaltungen sind Grundvoraussetzungen für eine digitale Verwaltung.

Dr. Schubert stellte die Angriffszahlen und -szenarien vor: „Wir verzeichnen eine steigende Zahl an Angriffen, etwa 15 Prozent mehr. Jeder der eine digitale Verwaltung will, muss IT-Sicherheit wollen. Auch wenn’s manchmal unbequem daherkommt. Drei Clicks mehr oder 12 Zeichen bei Passwörtern für IT-Sicherheit – das muss drin sein.“

Die Thüringer IT-Sicherheitssysteme der Landesverwaltung haben im letzten Jahr rund 41 Millionen eingehende E-Mails geprüft. Davon wurden 28 Millionen abgewiesen. Bei 87.631 Mails wurde Schadsoftware erkannt und 1,1 Millionen als Spam.

Zudem startet das Land ab dem Sommer eine Kampagne zur Informationssicherheit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten Informationen und Tipps für mehr IT-Sicherheit.

 

Thüringen übernimmt Aufgaben für bundesweite Digitalisierung

Thüringer Kommunen werden gemeinsam mit dem Land in den kommenden Monaten verschiedene Online-Anträge für Bürger und Unternehmen, die durch andere Bundesländer entwickelt und betrieben werden, für die Nutzung in der Verwaltung verproben.

Dr. Schubert dazu: „Mit der Erprobung der Online-Antragsverfahren in der Fläche stellt sich Thüringen einer besonderen Herausforderung für die digitale Verwaltung. Thüringen erhält damit die Chance, eines der ersten Bundesländer zu sein, das zentrale digitale Verwaltungsleistungen flächendeckend in den operativen Betrieb bringen kann.“ Für Thüringen ist die flächendeckende Einführung digitaler Verwaltungsleistungen insbesondere in den Kommunen die zentrale Herausforderung: „Nun stellen wir uns der Verantwortung. Der Freistaat und die Thüringer Kommunen können digitale Vorreiter werden.“

Mit dem Bund wurden Erprobungen der Online-Anwendungen aus den Bereichen Ausbildungsförderung (BAföG), Meldewesen (Aufenthaltstitel), Schwerbehindertenausweis, Kraftfahrzeugzulassung, -um und -abmeldung (iKfz), Führerscheinantrag und im Gewerbe der Gründungsassistent vereinbart. Dafür erhält Thüringen rund zwei Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket des Bundes.

Außenansicht Dienstgebäude des Thüringer Finanzministeriums

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