Er sagt: „Jede, im Übrigen auch kommunale Dienststelle, kann sich eine ergänzende Software (Plug-In) zum E-Mail-Programm installieren, mit der verschlüsselte E-Mails empfangen werden können. Daneben besteht die Möglichkeit für Landesbehörden, beim zentralen IT-Dienstleister, dem Thüringer Landesrechenzentrum (TLRZ), ein Funktions-Postfach für den Empfang verschlüsselter E-Mails einrichten zu lassen. Hierin zeigen sich die Vorteile eines zentralen IT-Dienstleisters und die Vorteile des gemeinsamen Handelns bei Informationstechnik. Ich ermuntere zur Kooperation und zur Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten.“
Thüringen ist damit aus Sicht des CIO kein Entwicklungsland in Sachen elektronischer Verwaltung. Es hapere aber an der Umsetzung und der Nutzung der bestehenden technischen Möglichkeiten, so auch die Option sich online für eine Stelle in der öffentlichen Verwaltung zu bewerben.
Erst gestern wurde ein IT-Sicherheitszertifikat des Bundes für das Thüringer Landesdatennetz offiziell übergeben. Thüringen ist das erste Bundesland mit einem nach dem neuen BSI-Standard 200 zertifizierten Landesdatennetz. In den vergangenen neun Monaten hat sich die Thüringer Verwaltung einer weitreichenden und strengen Sicherheitszertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gestellt.
Im Thüringer Finanzministerium kommt bei Bewerbungen das GPG-Verschlüsselungsverfahren für das Funktionspostfach „TFM Bewerbung“ zum Einsatz.
Bewerbungen für die Ausbildung und das Studium in den Finanzämtern werden über die zentrale Online-Plattform ‚Interamt‘ abgewickelt. Auf Bundesebene hat sich der Freistaat im Rahmen des IT-Planungsrates für eine gemeinsame Weiterentwicklung dieser Bewerbungsplattform stark gemacht.