Am Samstag hatten sich Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in Potsdam geeinigt. Laut Abschluss erhalten die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder Sonderzahlungen und eine Lohnerhöhung von rund zehn Prozent.
„Die Ergebnisse der Tarifverhandlungen sind ein fairer Abschluss für beide Seiten. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leisten gute Arbeit und Thüringen braucht eine leistungsfähige Verwaltung. Auch in Zukunft müssen wir geeignetes Personal gewinnen und halten, deshalb ist es wichtig, dass wir auch für die Nachwuchskräfte viel erreichen konnten“, sagt Finanzministerin Heike Taubert.
Die Entgelte der Beschäftigten werden in zwei Schritten erhöht. Zum 1. November 2024 werden die Tabellenentgelte um 200 Euro angehoben und zum 1. Februar 2025 erfolgt eine weitere Anhebung um 5,5 Prozent. Dabei muss die Summe der Erhöhungen zum 1. Februar 2025 insgesamt mindestens 340 Euro betragen. Zudem können die Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder mit einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 3.000 Euro rechnen. Davon sollen 1.800 Euro zeitnah als Einmalzahlung ausgezahlt und jeweils 120 Euro monatlich von Januar bis Oktober 2024 gezahlt werden.
Überdies erhöhen sich die Entgelte für Auszubildende im öffentlichen Dienst der Länder ab dem 1. November 2024 um 100 Euro und ab dem 1. Februar 2025 nochmal um weitere 50 Euro. Der Tarifabschluss sieht außerdem Verbesserungen für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst, sowie in der Pflege und in Gesundheitsberufen vor.
Der Tarifabschluss kostet den Freistaat Thüringen im Jahr 2024 rund 76,5 Mio. Euro (davon 64 Mio. Euro für den Inflationsausgleich) und im Jahr 2025 rund 142,5 Mio. Euro.