Im Jahr 2019 wurden 163 Objekte im virtuellen Auktionshaus versteigert. Aus der Versteigerung von Fahrzeugen und anderen beweglichen Gegenständen vereinnahmte der Freistaat 249.200 Euro. Mit insgesamt 166.408 Euro geht der Großteil der Erlöse auf die Versteigerung von Fahrzeugen zurück. Unter den versteigerten Fahrzeugen waren 73 ausrangierte Dienstfahrzeuge von verschiedenen Landesdienststellen. Sonstige bewegliche Gegenstände konnten für insgesamt 82.792 Euro verwertet werden.
Bei der Verwertung von 30 Nachlassgegenständen aus Fiskalerbschaften konnten Einnahmen in Höhe von 40.737 Euro erzielt werden. Das Geld wurde nach einer Befriedigung vorhandener Gläubiger den jeweiligen Nachlassmassen zugeführt. Den Besitzer wechselten unter anderem PKW, ein Motorrad der Marke MZ, Münzen und Goldschmuck.
Auch von Thüringens Finanzämtern wurde die Online-Plattform in 2019 gelegentlich genutzt.
„Für interessierte Bieter lohnt sich immer ein Blick in das virtuelle Auktionshaus. Das Angebot ist bunt gemischt und wechselt ständig. Im vergangenen Jahr kamen zum Beispiel ein ganzes Konvolut Taschenuhren und Goldmünzen unter den virtuellen Hammer. Am häufigsten verwerten wir IT-Technik und Fahrzeuge, doch ab und an ist auch für Sammler der eine oder andere Schatz dabei “, so Finanzministerin Heike Taubert.
Potentielle Bieter müssen sich nur online registrieren. Aktive Bieter werden dann einfach per E-Mail informiert, ob sie den Zuschlag für einen Artikel erhalten haben.
„Zoll-Auktion“ ist bundesweit das virtuelle Auktionshaus der öffentlichen Hand. Neben dem Zoll verwerten auch viele andere Behörden über diese Internetplattform beschlagnahmte, gepfändete und ausgemusterte Gegenstände. Die Versteigerungen laufen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr.
Die Verwertung der Dienstfahrzeuge erfolgt auf der Grundlage der geltenden Kfz-Richtlinien überwiegend über das Internetportal „Zoll-Auktion“. Der Veräußerung geht die Begutachtung durch den Kraftfahrtechnischen Beamten des Freistaats Thüringen voraus.